Großvolumiger Wohnbau –

eine wirtschaftliche Herangehensweise

Regina Lettner

Programmverantwortliche:

Arch DI Regina Lettner

Geschäftsführerin bei baukult ZT GmbH

Kontakt

Veranstaltungsdatum

19.November 2019 Beginn: 17:00 Uhr

Maximale Teilnehmerzahl: 100

Termindatei

Veranstaltungsort

Technopark Raaba - genusswerk Raabarista

Dr. Auner Str. 22,, 8074 Raaba

Homepage

Der ImmoDienstag am 19.11 bietet wieder kompakte Fachvorträge zum Thema: „Großvolumiger Wohnbau – eine wirtschaftliche Herangehensweise!“


Damit BauträgerInnen und ProjektentwicklerInnen noch genauer wissen was sie bauen sollen, haben wir uns dem Thema Wirtschaftlichkeit angenommen. Wir versprechen Ihnen: Nach diesem ImmoDienstag am 19.11 wissen Sie:

  •   Was sie bauen sollen

  •   Warum sie es bauen sollen

  •   Was es kosten darf

  •   Warum es das kostet


 

Für einen umfassenden Einblick in dieses spezielle Thema  garantieren unsere drei Vortragende:

Programm:

18:00 - 18:30

Eintreffen der Gäste

18:30 - 19:00

Vortrag: Gesamtökonomische Betrachtung des Wohnungsmarkts
Den Wohnungsmarkt nur aus rein ökonomischer Sicht zu erfassen, ist eindeutig zu kurz gegriffen. Vielmehr spielen in diesem Segment noch ganz andere Faktoren mit. „Der Wohnungsmarkt wird auf einer ökonomischen Ebene zumeist als Markt ,wie jeder andere‘ betrachtet“, meint Elisabeth Springler, Professorin an der Fachhochschule des BFI Wien – Wirtschaft, Management, Finance: „Dabei werden aber die Besonderheiten des ,Guten Wohnens‘ außer Acht gelassen.“ Wohnen als Grundbedürfnis des Menschen lässt sich nämlich nicht rein auf die ökonomische Berechnung eines Wohnbaus herunterbrechen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ökonomische Ergebnisse zumeist als realitätsfern angesehen werden.

Löst man sich aus dieser engen Welt der standardökonomischen Marktbetrachtung, können auf einer gesamtökonomischen Ebene wesentliche wohnungspolitische Entwicklungen skizziert werden. Diese haben im letzten Jahrzehnt, getrieben durch die Niedrigzinsphase, an Bedeutung gewonnen. Stark steigende Immobilienpreise führen nicht nur zu einer sinkenden Leistbarkeit für Haushalte, sondern auch zu einer Veränderung der Wahrnehmung des Guten Wohnens – von einem notwendigen Gut hin zu einem Anlage- und Spekulationsobjekt.

19:00 - 19:30

Vortrag: Lebenszykluskosten für zukunftsfähige Immobilien
Es ist nicht der Bau eines Gebäudes, der den Großteil der Kosten ausmacht, sondern die Erhaltung bzw. der Betrieb. Im Lebenszyklus einer Immobilie entscheidet sich, ob diese langfristig wirtschaftlich und damit zukunftsfähig ist. Das Zentrum für Immobilien- und Facility Management am Department für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems befasst sich seit mehreren Jahren mit den Lebenszykluskosten von Gebäuden und Bauwerken. Schwerpunkte bilden dabei die Entwicklung von Modellen für die Berechnung und Prognose von Lebenszykluskosten während der Planung und die Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich Lebenszykluskosten-Berechnungen in Planungs- und Vergabeprozesse implementieren lassen.

Die Lebenszykluskostenrechnung findet als Planungswerkzeug nur langsam Eingang in die Praxis, obwohl das vonseiten der EU zunehmend gefordert und gefördert wird. Bauleute und Entscheidungsträger der Baubranche stehen in der Verantwortung, nachhaltige – also auch wirtschaftlich nachhaltige – Entscheidungen zu treffen, basierend auf den besten verfügbaren Entscheidungsgrundlagen.

Am ImmoDienstag referiert DI Christina Ipser vom Department für Bauen und Umwelt der Donau-Uni in Krems über das umfassende Thema Lebenszykluskosten: „Nachhaltige Wirtschaftlichkeit ist nur einer von vielen Faktoren, die für zukunftsfähige Gebäude in der Planung zu berücksichtigen sind, sie steht aber in Wechselwirkung zu vielen anderen Einflussfaktoren und spielt daher eine besonders wesentliche Rolle. Ich möchte bei Bauträgern auch Bewusstsein dafür schaffen, welchen bedeutenden Einfluss die Gestaltung von Gebäuden und gebauter Umwelt auf Menschen hat und welches Potenzial darin liegt. Kenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Gebäude sind eine wesentliche Grundlage für die Akzeptanz und den (langfristigen) Erfolg von Immobilien.“
Christina Ipser
Christina Ipser
Wissenschafltiche Mitarbeiterin an der Donau-Universität Krems, Department für Bauen und Umwelt, Zentrum für Immobilien- und Facility Management, Projektleitung und Projektdurchführung im Bereich: Lebenszykluskosten von Immobilien, ökologische und ökonomische Lebenszyklusmodelle, Leistbarkeit im Wohnbau, klimagerechtes und energieeffizientes Bauen.

Inhaberin Forschung und Consulting - Dipl.-Ing. Christina Ipser Entwicklung und Durchführung von Projekten im Bereich klimagerechtes und energieeffizientes Bauen, Plusenergiegebäude und Gebäudeenergiekonzepte, gebäudeintegrierte erneuerbare Energieträgersysteme, thermische Gebäudesimulation, nachhaltigkeitsorientierte Gebäudezertifizierung und ganzheitliche Gebäudebewertung, Nachhaltigkeitsaspekte in der Liegenschaftsbewertung, Lebenszykluskostenmodelle für Gebäude und Bauwerke.

19:30 - 20:00

Vortrag: Kostenkomponenten im Bauwesen
Die Bauwirtschaft steht derzeit vor einigen Herausforderungen. Zum einen ist die Nachfrage nach Bauleistungen enorm hoch, auf der anderen Seite sind die steigenden Herstellkosten kaum in den Baupreisen unterzubringen. Darüber hinaus nimmt die Digitalisierung eine immer größere Bedeutung in allen Phasen und Prozessen des Bauprojekts ein. Wie verändern diese Aspekte die Kostenkomponenten in der Bauwertschöpfungskette? In diesem Zusammenhang geht DI Peter Scherer von der WKÖ in seinem Vortrag auf die Kosteneinflussfaktoren für die Baukosten/Baupreise ein und zeigt die Entwicklung ausgewählter Indikatoren.

20:00 - 00:00

Get2gether mit anregenden Gesprächen

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Veranstaltungen

Seit 2014 lädt ImmoDienstag regelmäßig zu seinen Info-Veranstaltungen in Wien ein. Anfangs als Geheimtipp gehandelt, ist der ImmoDienstag mittlerweile ein Fixpunkt in der Immobilienwirtschaft.

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